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Natürlich fragen mich neue Kunden, worin meine Aufgabe besteht und was ich für sie konkret durchführe. Dies ist entweder ganz einfach oder sehr langatmig zu beantworten. Damit Sie meine Arbeit direkt sehen können, habe ich hier mal ein Beispiel rausgepickt und für Sie aufbereitet.

Beispiel: DE-PACK Website

Ersten Kontakt zu DE-PACK hatte ich im Februar 2014 und anfänglich sollte ich nur "mal drüberschauen" und kleinere Maßnahmen zur Optimierung der bestehenden Website, die frisch mit Joomla erstellt worden war, vornehmen.

Tracking

Die Umsetzung eines vollständigen Trackings der Website war eine der ersten zu erledigenden Aufgaben. Indem ich die Website automatisiert von Google-Analytics, Google-Webmasters-Tools (SearchConsole) und BING Webmasters Tools beobachten ließ, konnte ich die hierdurch gesmmelten Daten zu Besucherströmen, Besucheraufkommen und wichtigen Suchbegriffen und deren Ranking ermitteln.

Dieser erste ist auch der wichtigste Schritt. Denn alle weiteren Maßnahmen werden nicht aufgrund von Mutmaßungen, Bauchgefühlen oder Orakeln festgelegt, sondern durch gemessene Fakten aus den erwähnten Tools.

DE-PACK 2014: Zarte Entwicklung

In den ersten 6 Monaten hatte DE-PACK durschnittlich 277 Sitzungen pro Monat, von Google Analytics gezählt. Hier eine Grafik, aus Google-Analytics abgenommen, für das gesamte Jahr 2014:

depack-2014.png, by Frank Pfabigan

 

Redaktionelles: Blog füllen

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekanntheitssteigerung einer Website ist das Vorhandensein und das Befüllen eines Blogs auf dieser Website. Hierbei ist die Frequenz der Veröffentlichungen erstmal nebensächlich. Es ist wichtig, überhaupt damit anzufangen und überhaupt einen Beitrag zu schreiben, der eine wie auch immer geartete Information zur Website, zur Firma oder einer deren Themen aufweist.

Google und andere Suchmaschinen lieben Bewegung auf Webseiten. Starre Informationen sind den frischen Informationen untergeordnet. Ein Blog ist eine Sammlung von Artikeln, die Information zu einer Sache zum gegebenen Zeitpunkt enthalten.

Ein Blogbeitrag wird nach Veröffentlichung nicht oder nur durch Einhaltung bestimmter Regeln verändert. Wenn ein Blogbeitrag Informationen beinhaltet, die heute nicht mehr aktuell sind, so schreibt man einfach einen neuen Blog-Artikel und verändert den alten dahingehend, daß man für die Leser einen Link auf den aktuellen setzt. Ein Blogbeitrag zeigt den Autor und den Zeitpunkt an, damit Google diese Informationen entsprechend Personen und dem Zeitstrahl zuordnen kann. Ein Blogartikel ist einem Zeitungsartikel vergleichbar: auch die Nachrichten von gestern werden nicht geändert, sondern in der Zeitung von heute aktualisiert dargestellt.

Blog-Beiträge unterscheiden sich damit von anderen Inhalten der Website, die "statisch" sind. So existiert unter einer bestimmten Adresse genau 1 Impressum zur Website. Falls sich Gesetze ändern, wird exakt dieses eine Impressum verändert/ergänzt. Den Unterschied zwischen diesen beiden Inhalts-Typen zu verstehen, ist die erste Hürde für Viele.

Durch Verbreitung dieser Beiträge zusätzlich über SocialWebsites vergrößert man die Sichtbarkeit des Leserkreises. Hierbei kann die Meldung über die Neuigkeit (Blog-Artikel) auf der Website den SocialWeb-Seiten und dem dort üblichen Umgangston anpassen. Auf Facebook könnte man wichtige Dinge aus dem Blog-Artikel zusammenfassen und einen Link bereitstellen, während man bei Twitter auf das Wichtigste beschränkt wird: Haupt-Aussage und Link-Adresse. Sollte zum Blog-Artikel auch ein nettes Bild gehören, dann sollte dies auch auf Pinterest gepostet werden. Und möchte man, daß alle Kontakte davon erfahren, sollte man eine Meldung auf Google-Plus verfassen.

Hierbei ist zu beachten: 1 Vogel macht noch keinen Sommer. Dies ist der Weg, auf dem immer weitere Blog-Artikel ihren Weg zu Lesern finden. Leser werden zu Website-Besuchern und ggf. zu Interessenten oder sogar Kunden, wenn man über relevante Dinge schreibt, aber dabei auch Menschlichkeit durchblicken lässt. "Gestelzte Meldungen" braucht man erst gar nicht zu veröffentlichen. Es gibt hierfür viele Beispiele im Internet nachzulesen, wie sich der Blog + SocialWeb ins Gegenteil verkehrt, wenn z.B. zu viele Leute über den Inhalt entscheiden, der Entscheidungsweg unnötig lang ist oder die Meldung am Ende so geschönt (gestelzt) wirkt, daß sich niemand mehr die Mühe macht, sie überhaupt zu lesen.

Langsames Wachstum des Leserkreises

In der 2. Jahreshälfte wurden die SocialWeb Präsenzen von DE-PACK gründlich überarbeitet bzw. angelegt und mit Inhalten versorgt, auch außerhalb von neuen Blog-Artikeln. Menschen sprechen mit Menschen, nicht mit Firmen. Daher kann auf Facebook oder G+ auch gerne mal was Lustiges oder Spezielles gepostet werden, was überhaupt nicht zum Hauptthema gehört. Aber jemand, der für DE-PACK tätig ist und diese Dinge postet, ist ein Mensch. Und diesem gefallen einige Dinge, die evt. auch anderen gefallen.

So funktioniert SocialWeb: Menschen werden auf die Postings anderer Menschen aufmerksam und schauen sich dann erst deren Arbeitsumfeld (Firma) etc. an und wenn die Services dieser Firma benötigt werden, dann wird man evt. weiterempfohlen.

Durch das Schreiben über Kundenprojekte in Form von Blogartikeln konnte auch über die Verpackung für Protonet Maya berichtet werden, sogar mit Unterstützung des Kunden. Da dieses Thema zur gegebenen Zeit gerade sehr nachgefragt war, hat die Leserschaft einen großen Aufwärtsschwung mitgemacht, was Oktober 2014 in 2.300 Sitzungen gipfelte. Der Kunde hat den von DE-PACK geschriebenen Blogbeitrag nicht nur für gut befunden sondern seinerseits seinem Leserkreis im SocialWeb davon berichtet, so daß der Leserkreis enorm angewachsen war.

So können beide Seiten (Sie und Ihr Kunde) von der vergrößerten Aufmerksamkeit profitieren. Das funktioniert natürlich nur so toll wie im Beispiel beschrieben, wenn sich beide Parteien vollständig im Web und SocialWeb präsentieren.

Glaubwürdigkeit

Sich nicht zu verstecken ist ein extrem wichtiger Punkt. All die Informationen auf Ihrer Website, von wem stammen diese? Wer schreibt die Blogbeiträge? Wer erledigt die Arbeit in Ihrem Unternehmen? - Sicher nicht die juristische Person, die Firma. Sondern die Mitarbeiter, Ihr Team, Ihre Crew. Indem man diese auch zeigt, mit Bild, Vita, Hobbys, Aufgaben im Unternehmen, zeigt man dem Menschen (Leser), daß er es mit Menschen zu tun hat. Wenn all Ihre Mitarbeiter im SocialWeb auf deren Profilseiten Sie als Arbeitgeber angeben und (positiv) hierüber schreiben, was glauben Sie, hat das für Auswirkungen? - Nun, zunächst eine immense Vergrößerung Ihres Bekanntheitsgrades. Im zweiten Schritt sogar eine Vergrößerung Ihres Lesekreises.

Indem Sie die "Gefahren der Negativberichtung" scheuen, verschenken Sie eine immens große Chance, Ihren Leserkreis zu potentieren.

Indem mich DE-PACK als Mitarbeiter der Firma auf der "Über uns" Seite mit aufführt, habe ich auch die Glaubwürdigkeit, wenn ich über Verpackungen von DE-PACK schreibe und diese Botschaft verbreite. Ein anomyer Beitrag hätte NULL Effekt. Die Menschen, die meine Beiträge lesen, können sich öffentlich über mich informieren, sehen, was ich tue und für wen. Und das ist gut so. Nur so bin ich glaubwürdig und menschlich, kein abstrakter Nachrichtenverbreiter. Menschen können sich direkt mit ihren Fragen an mich wenden, die ich gerne beantworte. Zu mir, meiner Arbeit, zu DE-PACK.

DE-PACK 2. Jahreshälfte 2014

Betrug der monatliche Sitzungsdurchschnitt im ersten Halbjahr 2014 noch 277, so betrug er durch diese Bemühungen im 2. Halbjahr schon 1.169 Sitzungen pro Monat. Aber hier ist noch lange nicht Schluß. Es lohnt sich, damit anzufangen und umso mehr, das Ganze fortzuführen.

DE-PACK 2015: Ausbau an allen Fronten

Durch kontinuierliche Fortführung der Bereitstellung und Verbreitung von Informationen, Fakten und auch Offtopic-Themen kämpfte sich DE-PACK in den ersten 9 Monaten weiter nach oben. Die Anzahl der Sitzungen in den ersten 9 Monaten 2015 betrug im Durchschnitt 2.388 pro Monat.

Hier eine Grafik mit dem Ganzjahresverlauf der Sitzungen:

depack-2015.png, by Frank Pfabigan

 

Microsites vergrößern den Effekt

Während 2015 wurden zur Flankierung der Firmen-Website weitere Landing-Websites mit speziellen Themenkreisen als Spin-Off der Hauptwebsite geplant und durchgeführt. Da sich diese kleineren Spin-Off-Websites ausschließlich um ein bestimmtes Thema, z.B. HKP-Verpackungen (http://hkp-verpackung.de/) drehen, erreichen diese auch schnell Top-Rankings in Suchmaschinen. Die Spin-Offs zeigen alle auf die Hauptwebsite und stützden diese im Keyword-Ranking und bringen auch Leser herüber, so daß die Leserschaft weiter anwächst.

Google Adwords fischt weitere Interessenten

Ab ungefähr April 2015 werden auch Google Adwords Kampagnen gestartet und bringen unmittelbar neue Leser aus neuen Quellen. Je höher die Sichtbarkeit ist - je mehr Menschen davon erfahren, was Sie tun - desto höher die Chance einer Kontaktaufnahme und die Wandlung eines Lesers zu einem Interessenten oder Kunden.

Durch die langfristige Beobachtung der Suchworte für DE-PACK aus der organischen Suche können gezielte Kamapagnen den Interessentenkreis zu bestimmten Themen noch vergrößern. Die Google-Adwords Kampagnen werden regelmäßig revidiert und bearbeitet, um das Maximum an Kontakten aus dem eingesetzten Kapital herauszuholen.

Vertiefung der Kundenbeziehung mit Newsletter

Durch die Verbreitung von Informationen via Newsletter, an den sich Menschen selbständig an-/abmelden können, wird die Leserbeziehung intensiviert. In ausführlichen Statistiken für den Newsletter ist ersichtlich, wer die Informationen tatsächlich liest oder gar die angebotenen Links darin klickt - also echtes Interesse zeigt.

Das Tool der Wahl ist Mailchimp, mit dem sich Newsletter in ca. 15 Minuten aufsetzen lassen und alles mitbringen, was von Gesetzgebern und Nutzern gefordert wird, z.B. double-opt-in, einfache Nutzung, guter Überblick, Statistiken zum Verhalten der Leserschaft uvm.

Der Umbruch: Relaunch mit Drupal

Zieht man über die Meßpunkte der Sitzungen / Monat 2015 eine Linie, so erhält man einen Steigerungswinkel von Monat zu Monat. Sehr schön sichtbar: dieser Winkel zeigt steiler nach oben nach dem Relaunch der DE-PACK Website mit Drupal.

Ich überlasse es anderen, sich über die Vor- und Nachteile von CMS auszulassen. Ich relaunche jedwede Website mit Drupal und ziehe an anderen vorbei. Die Inhalte der Website werden plötzlich noch besser gefunden, das Ranking in Suchmaschinen für Keywords ist plötzlich noch besser. Ich persönlich habe lange Jahre mit anderen CMS und Wordpress verbracht, Themes für diese anderen CMS programmiert, Lösungen für diese erarbeitet, andere Software in diese integriert und viel Erfahrung mit allen möglichen CMS gesammelt. Keines kann Drupal das Wasser reichen.

Ich empfehle jedem, der jetzt etwas einwerfen will, einfach mal die Möglichkeiten von Drupal auszuloten und nach erlangten Erfahrungswerten selbst einen Vergleich mit dem zuvor genutzen CMS zu ziehen. Drupal bewegt sich ganz einfach auf einem viel höheren Niveau.

Von hier aus gibt es kein Limit mehr für das Wachstum der DE-PACK Website. Neue Inhalte können mit einer nie gewohnten Leichtigkeit angelegt und editiert werden. Die Verbreitung in die Suchmaschinen erfolgt quasi in der Sekunde, in dem man neue Inhalte veröffentlicht.

Resume

So funktionierte der Weg für DE-PACK von einer Website mit durchschnittlich unter 300 Sitzungen zu einer Website mit deutlich über 5.000 Sitzungen pro Monat, wobei das Ende des Wachstums noch nicht erreicht ist. Die Website wird mittlerweile von mir und Volker Schmider redaktionell begleitet, immer unter den Argusaugen von Denis Beljakovic, einem der Geschäftsführer von DE-PACK. In unregelmäßigen Abständen werden neue Ideen begutachtet, neue Inhalte ersonnen und permanent an der Gesamt-Webpräsenz von DE-PACK gearbeitet.

Der erste TV-Spot von DE-PACK bzw. das Youtube-Video hiervon hat mittlerweile ca. 30.000 Aufrufe (in 2 Monaten). Die Anzahl an Kontaktanfragen (direkt per Webformular) beträgt mittlerweile ca. 30 pro Woche.

Das ist, ganz konkret, was ich für DE-PACK und meine Kunden tue. Meine Arbeit beruht auf permanent erneuertem Wissen, Erfahrung und natürlich Vertrauen, denn ohne Vertrauen des Auftraggebers in meine Vorschläge geht gar nichts.

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